Flow und Synergetik

Wie funktioniert Selbstorganisation?

Musiker, Sportler und Manager im Flow sind komplexe Systeme im Zustand der Selbstorganisation:
„Es“ denkt, spielt, läuft, handelt.

Musiker im Flow: „Es” spielt

Subjektiv wird keine bewusste Kontrolle mehr über die Handlung ausgeübt, gleichzeitig handelt man im Gefühl absoluter Sicherheit. Eine der vielen Paradoxien des Flow.

Die Gesetze, nach denen Selbstorganisation in komplexen Systemen entsteht, werden von der Synergetik beschrieben, der Lehre vom Zusammenwirken.

Sportler im Flow: Das Spiel gelangt auf eine höhere Ebene

Selbstorganisation entsteht immer dann, wenn sich die Aufmerksamkeit auf die so genannten Ordnungsparameter oder Ordner des Systems richtet. Ordner sind Aspekte einer höheren, feineren Ebene, die quasi von außen das gesamte System in einen Zustand harmonischeren Funktionierens überführen.

Ordner steuern ein System indirekt, aber gerade dadurch höchst effizient. Gleichzeitig wird die auf den unteren Ebenen herrschende Kompliziertheit drastisch reduziert. Will man also ein komplexes System möglichst effizient steuern, muss man zunächst seine Ordner identifizieren und diese dann kultivieren.

Mode: Ein Ordner steuert komplexes Verhalten

Ein Beispiel für einen synergetischen Ordner: Mode. Eine Mode organisiert das Kaufverhalten von Menschen sehr effektiv. Obwohl an konkrete Dinge geknüpft, ist eine Mode als Phänomen ein mentales Konstrukt und damit Element einer höheren, feineren Ebene.

Die feine Ebene organisiert hier also höchst effizient, was unten auf der Ebene des konkreten Kaufverhaltens passiert.

Manager im Flow: Herausforderung und Engagement

Engagement für eine Aufgabe, die spannend und herausfordernd ist, Spielraum für eigene Ideen bietet und das Gefühl wachsender Kompetenz vermittelt, fühlt sich - auch wenn es mit erheblichen Anforderungen verbunden ist - nicht an wie „Arbeit“ und wird auch nicht ausschließlich wegen der Aussicht auf eine anschließende Belohnung unternommen.

              
Ordner für leistungsstarkes, effizientes und kreatives Handeln im Alltag von Managern sind daher unter anderem

• Persönliches Interesse
• Spielraum für Eigeninitiative
• Das Gefühl wachsender Kompetenz
• Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe von Menschen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen

Diese und andere Parameter heben das Handeln von Führungskräften und Mitarbeitern auf eine Ebene höherer Ordnung. Ihre Kultivierung führt zu echtem Engagement, setzt kreative Potenziale frei und macht Unternehmen fit für eine immer komplexer werdende Zukunft.
mehr...

Alle angebotenen Seminare basieren methodisch und konzeptionell auf den Prinzipien der Synergetik und fördern gezielt die Selbstorganisation in ihren jeweiligen Themenbereichen.